Dienstag, 21. Oktober 2008

Bei Acupari.

Schon die dritte Woche unterrichte ich jetzt bei Acupari Deutsch. Die Sprachschule ist in einem für Cusco typischen Gebäude untergebracht: unten die Mauern der Inkas, oben Kolonialstil der Spanier (Acupari ist nur oben).

Interessant für europäische Augen finde ich besonders den Blick hinten raus (dazu muss man wissen, dass Acupari mitten in der Innenstadt liegt):


Ja, und das sind meine Kollegen bei unserer ersten Sitzung!

Alle sind aus ganz unterschiedlichen Gründen hier: die Chefin (r.v.) beispielsweise ist schon seit Jahrzehnten mit einem Peruaner verheiratet, Dominik ist seit kurzem hier verheiratet und sattelt gerade von Elektriker auf Deutschlehrer um, eine andere kam nach dem Abi her, fand hier ihren Freund und bleibt deshalb länger, eine weitere macht hier ihr Sabbatjahr...

Hehe, die fleißigen Kolleginnen und der nicht immer so motivierte Kollege ;)


Das Unterrichten macht ziemlich Spaß ("Ischeiße Juan" - "Nein, Scheiße ist was anderes..."), dehnt manchmal aber auch den Geduldsfaden. Meine peruanischen Schüler arbeiten meistens im Tourismus oder der internationalen Wirtschaft (oder studieren daraufhin), und sind dementsprechend verschieden alt: mein jüngster Schüler ist 15, der älteste 38.
Das peruanische Schulsystem ist leider noch sehr dem Nachplappern und Auswendiglernen verhaftet, und das merkt man im Unterricht. Jedes Futzelchen will übersetzt sein, ein zusammengesetztes Wort ist ein neues Wort, auch wenn die Teile bekannt sind usw. Ein Donnerwetter macht allerdings immer großen Eindruck auf meine Schüler, und so habe ich die Hoffnung, dass wir gemeinsam das Ziel erreichen ;)

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