Montag, 29. September 2008

Schöne Ecken...

...gabs haufenweise:







Zu diesem Dosenfoto hatte ich einen spontanen Einfall...

Zwei Dosen standen ganz gerne
am Fuße einer Laterne.
Zwar waren sie beide schon leer,
das störte sie jedoch nicht sehr.

Auf einmal war es der einen,
als müsst' sie auf's Heftigste weinen.
Sie fühlte sich merkwürdig schwach -
da gab ihr Korpus schon nach.

Nun scheint es, als wolle sie büßen
der großen Laterne zu Füßen.

Menschen.

Hier folgt eine Reihe interessanter Menschen, die für sich sprechen.








Muralismo von Diego Rivera.

Natürlich haben wir auch ein bisschen mexikanische Wandmalerei goutiert! Für alle, die (wie ich) den Film Frida noch nicht gesehen haben: Diego Rivera und Frida Kahlo waren ein mexikanisches Künstlerpaar und lebten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Rivera war wohl Mexikos bedeutendster Wandmaler, seine Motive sind meist politisch (Rivera war Zeit seines Lebens überzeugter Kommunist). Auch die Geschichte Mexikos ist häufig Thema seiner Kunst.

Als wir die Murales anschauten, wurde gerade restauriert.




Freitag, 26. September 2008

Teotihuacán.

Am Donnerstag jener Woche sind wir mit dem Bus aus Mexiko-Stadt raus gefahren, um die Ruinen von Teotihuacán zu besichtigen. Es dauert tatsächlich fast eine Stunde, um aus der Stadt (mit über 20 Mio. Menschen im Ballungsraum) rauszukommen!
Die Stadt Teotihuacán ("der Ort, an dem man göttlich wird") wurde einige Jahrhunderte vor Christus gegründet und besaß in ihren besten Jahren bis zu 200.000 Einwohner, bevor sie ab 650 n. Chr. ihren Niedergang erlebte und schließlich weitgehend verlassen wurde.
Hauptattraktion sind die Sonnenpyramide, auf die wir auch geklettert sind, und die Mondpyramide (s. obiges und folgendes Foto). Beide dienten wohl religiösen Zwecken, die aber nicht genau bekannt sind.

Manche Touristen fühlen sich aber, sobald erschöpft sie auf der Spitze der Sonnenpyramide angekommen sind, auf merkwürdige Art zur Sonne hingezogen...

Jedenfalls ist die Sonnenpyramide die drittgrößte der Welt, und sie wurde nicht nur hingeklatscht, sondern mit Liebe erbaut:

Nach dem anstrengenden Aufstieg haben wir natürlich eine Pause gebraucht, die uns prompt einen kleinen Sonnebrand bescherte...


Mexikanischer Unabhängigkeitstag.

Am Dienstag, den 16. September wurde die Unabhängigkeit Mexikos kräftig gefeiert. Die Feierlichkeiten begannen am Vorabend mit el grito. Dieser Schrei stammt ursprünglich aus dem Jahr 1810 und vom Unabhängigkeitskämpfer Hidalgo, der darin zur bewaffneten Revolte aufrief. Nun wird er jedes Jahr aufs Neue vom mexikanischen Präsidenten vom Balkon des Regierungspalasts ausgestoßen. Wir befanden uns zu dem Zeitpunkt auf der Dachterrasse unseres Hostals und hörten ihn von fern, denn unser Nachbargebäude war schon der Regierungspalast! Zum nächtlichen Feuerwerk waren wir aber auf der Straße.
Am nächsten Tag, während unseres Frühstücks auf der Dachterrasse, knatterten allerhand Flugstaffeln über uns weg und landeten auf dem Platz vor dem Palast, wo den ganzen Tag ordentlich was los war.

Die Vorliebe der Mexikaner für Machtdemonstrationen war nicht zu übersehen.


Ein beliebter Sport, den wir zwei passiv auch einmal genießen durften, war das großzügige Versprühen von Schaum:

Natürlich waren alle und alles den Nationalfarben unter-worfen...

Donnerstag, 25. September 2008

Ankunft am Etappenziel Mexiko-Stadt.

[So, seit vergangenem Sonntag bin ich in Cusco, Peru und hab mich mittlerweile akklimatisiert. Auch kann ich jetzt bei Acupari, der Sprachschule, in der ich Deutsch unterrichten werde, ins Internet. Es kann also losgehen!]

Am Sonntag vor einer Woche bin ich in Mexiko-Stadt angekommen! Der Weg dorthin war etwas anstrengend, denn das Zentrum war wegen der Feierlichkeiten rund um den mexikanischen Unabhängigkeitstag schon gesperrt. So setzte mich der Taxifahrer an der Absperrung ab - die sich ausgerechnet im Rotlichtbezirk befand! Tapfer ging ich mit Rucksack vorne, Rucksack hinten drauflos, den Riesenkoffer hinter mir herziehend. Niemand traute sich an mich ran... Das Hostal war zum Glück schnell gefunden, Josi auch, und es gab ein freudiges Wiedersehn!


Donnerstag, 4. September 2008

Reisevorbereitungen.

Noch bin ich in Konstanz und bereite die große Reise vor, die mir seltsamerweise nur wegen ihrer aufwändigen Organisation groß vorkommt.